Ihr Verbündeter Nr. 1: Glykogen
Eine gute Ernährung hilft Ihnen, gute sportliche Resultate zu erzielen aber auch, sicherer zu sein, da Sie weniger müde und aufmerksamer sind. Die Ernährung spielt auch eine Rolle bei der Bekämpfung der unsichtbaren Elemente, die den Körper schwächen: Kälte, Wind, Feuchtigkeit, trockene Luft, Temperaturschwankungen, Höhenunterschiede etc. Richtig essen ist daher die Basis für alles!
Eine Woche Ski fahren will gut vorbereitet sein! Drei Tage bevor Sie auf die Skistation fahren, sollten Sie die drei Regeln beachten: Ausruhen, langsame Kohlenhydrate und Flüssigkeit. Für die Hauptgerichte nehmen Sie Reis, Teigwaren, Griess, Hülsenfrüchte, Kartoffeln etc., damit Sie möglichst viele langsame Kohlenhydrate aufnehmen. Das Ausruhen gehört dazu, damit der Glukose Vorrat nicht aufgebraucht wird. Und schliesslich, viel trinken, Wasser aber auch Fruchtsäfte, die reich an Vitaminen sind. Mit diesem Glykogen Vorrat sind Sie bestens ausgerüstet, den kalten Winter auf Ihren Brettern zu bezwingen.
Auf der Piste: Getränkepausen einlegen
Abfahrtsski oder Langlauf sind schwierige und lang andauernde Anstrengungen und damit echte Energiefresser für Ihren Körper. Die Kleidung verstärkt die Körperhitze und Schwitzen ist der Feind Nummer 1. An einem Ski-Tag können Sie bis zu zwei oder drei Liter Wasser verlieren! Wintersport generiert übrigens zahlreiche organische Abfälle wie Toxine oder Harnsäure. Es ist daher wichtig, viel zu trinken. Machen Sie regelmässig Pausen, um etwas zu trinken, selbst wenn Sie keinen Durst verspüren. Der Sessellift eignet sich bestens dafür, dort können Sie ja sowieso nichts anderes machen! Trinken Sie ca. 500 ml bis 1 l auf vier oder fünf Pausen über den ganzen Tag verteilt.
Wenn Sie möchten, können Sie zusätzlich noch Kräutertees, Tees, Fruchtsäfte oder heisse Schoggi in den Bars auf der Piste trinken, aber Vorsicht bei Glühwein und Alkohol! Im Gegensatz zu den weithin verbreiteten Ansichten wärmt Alkohol nicht auf und beschleunigt sogar die Dehydratation.
Was gibt’s zu essen?
Fett, aber weniger als früher! Die technische Kleidung von heute schützt uns effizient gegen die Kälte: Sie brauchen sich also nicht mehr mit Fondue, Raclette, Älplermagronen etc. vollzuschlagen, bevor es wieder auf die Piste geht. Im Gegenteil, Sie sollten die Fettzufuhr auf essentielle Fettsäuren beschränken. Sie können zum Beispiel jeden Tag zwei Esslöffel Öl (Oliven, Sesam, Nuss etc.) zu sich nehmen oder Nüsse, Haselnüsse und Mandeln für unterwegs mitnehmen!
Denken Sie auch an langsame und schnelle Kohlenhydrate: Früchte (frisch oder getrocknet), Cerealien, Teigwaren etc.
L’après-ski, Vorsicht bei Glühwein!
Sofort nach einer sportlichen Anstrengung sollte man sich nicht auf fettiges und schwer verdauliches Essen stürzen. Der Körper hat gelitten und muss sich ausruhen, um sich zu erholen und am nächsten Tag möglichst wenig Muskelkater zu haben. Trinken Sie unten an der Piste ein Glas Wasser mit Bikarbonat oder ein grosses Glas Milch mit einem Cerealien Biskuit. Ab 19 Uhr, nach einer Après-Ski Mikro-Siesta können Sie dann endlich ein Raclette oder Fondue geniessen, mit einem Glas Abricotine zum Abschluss. Aber Achtung, übertreiben Sie es nicht… morgen geht’s ja schon wieder auf die Piste!